Der Regisseur Bernd Eichinger ist tot. Ich habe ihn vor einigen Jahren für die “Welt am Sonntag” getroffen - wir haben uns über seine erste Operninszenierung, den Parsifal an der Staatsoper in Berlin, unterhalten. Hier - in Erinnerung an einen großen Mann - das Gespräch.
Herr Eichinger, wir sitzen auf einem abgesessenen Sofa im Kasino der Staatsoper: Letzte Woche waren einige Ihrer Hauptdarsteller krank, bei den Proben ist der Haupt-Computer ausgefallen, und dauernd wird der Probenplan geändert. Ist das Theater aufregender als Hollywood?
Bernd Eichinger: Es ist schrecklich und wunderbar zugleich. Die Zeit rast. Ich habe heute nicht einmal geschafft, meine Mutter anzurufen. (Mehr…)
Am sechsten Februar werden Emmanuelle Gaume und Axel Brüggemann einen ganzen Tag lang live aus Nantes von den Folle Journée für den Fernsehsender arte berichten. Auf dem Programm: Zahlreiche Konzerte der Romantik und Spätromantik. Dazu eine einstündige Talkshow mit den Künstlern, eine musikalische Vorlesung und das große Abschlusskonzert.
Zur Übertragung des Konzertes des Simon Bolivar Jugendorchesters unter Claudio Abbado am 30. Dezember hat Axel Brüggemann für arte hinter die Kulissen geschaut - hier das erste der vier Backstage-Videos, weitere hier. (Mehr…)
2010 war ein aufregendes Jahr - neben zahlreichen Texten, etwa einem viel diskutierten Interview mit Peter Gelb und einer Reportage über die Alvin Ailey Dance Company für die FAS, neben Kommentaren über Margot Kässmann, die Fußball-WM, den Rücktritt Horst Köhlers, die Castor-Transporte und Karl Theodor zu Guttenberg für den Freitag und den Weser-Kurier, neben der Bayreuth-Berichterstattung für BILD, neben dem dritten Public Viewing, das wieder vor über 30000 Zuschauern stattfand, neben einem ebenfalls viel diskutierten Portrait über Thomas Gottschalk im Blick und Interviews mit neuen Stimmen wie Vitorio Grigolo (Hörzu) und alten Meistern wie Rolando Villazón (Cicero, Focus), hat operatext auch in diesem Herbst wieder das ECHO Klassik-Magazin produziert.
Außerdem hat Axel Brüggemann einen einwöchigen Workshop für Nachwuchsjournalisten in Ludwigshafen für die BASF gegeben. Daneben haben wir an zahlreichen Fernsehformaten gearbeitet, an der ZDF-Silvestergala, der sehr erfolgreichen Show “Die schönsten Opern aller Zeiten” für 3Sat, wir haben die Backstage-Berichterstattung für Götz Alsmann übernommen und die Talksendung zu “Aida am Rhein” (theaterkanal).
Darüber hinaus sind 2010 Produktionen entstanden, die im kommenden Jahr gesendet werden.Die Bücher “Wer war Mozart?” (Jakoby und Stuart) und “Wenn Krach zu Musik wird” (Beltz) sind erschienen, ebenso wie das Buch “Heimathafen”.Journalistische Enttäuschung des Jahres ist das Ende des “Rheinischen Merkurs”, der von den Diozösen nicht länger getragen wurde - seine kritischen, tiefgründigen Texte werden dem Zeitungsmarkt fehlen.Wir wünschen allen Freunden, Kollegen und Mitarbeitern eine frohe Weihnachtszeit und ein aufregendes 2011.
Axel Brüggemann hat einen neuen Blog gegründet - unter “unveröffentlichtes” geht es um Gedanken, Ideen und nicht gedruckte Meinungen. Mehr auf: http://ungedrucktes.blogspot.com/. Auf operatext.com werden Sie auch weiterhin Aktuelles über die Arbeit von operatext lesen.
Dieses Mal kommt Thomas Gottschalk (60) nicht aus der bunten Haribo-Welt. Kein kreischbuntes Goldbären-Outfit. Kein Barocker Anzug. Stattdessen: ein lakritzschlangen-frabener, grau-schwarzer Dreiteiler. Dazu eine schwarz-weiße Krawatte. Gedeckte Farben. Gedeckte Stimmung.
Samstag vor einer Woche ist „Wetten dass ..?“-Kandidat Samuel Koch beim Sprung über ein Auto schwer verunglückt – er liegt noch immer gelähmt auf der Intensivstation, wird künstlich beatmet. Mit seinem Sturz wurde auch die heile Fernsehwelt gelähmt – und ihr größter Star, Thomas Gottschalk. Der Sunnyboy lernte die Nachtwelt eines Entertainers kennen.
Vor einer Woche brach er „Wetten dass ..?“ ab – und hat damit Menschlichkeit bewiesen. Nun heißt es wieder: „The show must go on.“ Aber kann ein Mensch sich so schnell von seinem Schock erholen? (Mehr…)
Der Tenor starb mit 66 Jahren - er war ein Gratwanderer zwischen Klassik und Popularität. Ein Pionier, der zu früh kam. Und zu früh starb. in der B.Z und dem Weser-Kurier hat Axel Brüggemann seine Erinnerungen an den Sänger in einem Nachruf aufgeschrieben. (Mehr…)
Der Tigerentenclub des SWR hat Axel Brüggemanns Buch “Wie Krach zu Musik wird” in einem launigen Video vorgestellt. Jugendliche spielen die Protagonisten der Musikgeschichte nach. Zu sehen ist es hier.
Clemens Benke von Klassik-Radio hat sich mit Axel Brüggemann über sein neues Buch “Wie Krach zu Musik wird”, das gerade bei Beltz erschienen ist, unterhalten.